Das Metaverse für Unternehmen: 5 innovative Anwendungsgebiete

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Fragen wie ‘Was ist das Metaverse?’, ‘Wie komme ich ins Metaverse?’ und ‘Gibt es eine Metaverse-App?’ beschäftigen momentan viele. Denn obwohl der Metaverse-Markt noch ganz am Anfang steht, wächst er rasant. Angefangen hat alles mit einem Computerspiel und Avataren, die in einer virtuellen Welt leben. Mittlerweile betreten aber immer mehr ‘echte’ Menschen das Metaversum, um sich zu vernetzen, zu shoppen oder sogar Immobilien zu kaufen. Für Unternehmen im Marketing sowie in anderen Branchen hat das Metaverse das Potenzial, neue Geschäftsmodelle und Einnahmequellen zu generieren. Für Tech-Unternehmen könnte es sogar den großen Durchbruch bedeuten... 

Obwohl der Metaverse-Trend ursprünglich aus den USA kommt, sind die Entwicklungen auch für deutsche Unternehmen relevant. Laut einer Studie von OMD/Annalect sind die deutschen Nutzer nämlich überraschend offen für diese neue, virtuelle Welt: 61 % der Befragten interessieren sich für das Metaversum und einige Menschen haben sogar schon Erfahrungen damit gemacht. Besonders beliebt sind die virtuellen Welten Second Live (28 % der Befragten war schon mal dort) und Decentraland (11 % der Befragten war schon mal dort).

Dieser Artikel zeigt, wie Startups und Unternehmen dank Metaverse wachsen können. Sie erfahren, welche Anwendungsbereiche interessant für Sie sein können und wir stellen Metaverse-Startups und andere Unternehmen vor, die bereits Erfolg im Metaversum haben.

Der Metaverse-Markt wächst und wächst

Das Metaverse funktioniert wie ein Computerspiel, bei dem die Spieler 3D-Avatare in einem virtuellen Raum sind. Diese Avatare leben fast wie echte Menschen: sie arbeiten, unterhalten sich, kaufen ein und tauschen sich aus. Das Metaversum kann nur dank verschiedener innovativer Technologien existieren und sich ausbreiten. AR- und VR-Lösungen sind dabei am wichtigsten, aber auch andere Technologien wie Blockchain, KI und Computer Vision spielen eine bedeutende Rolle. Folgende Faktoren tragen dazu bei, dass sich das Metaversum in einem so schnellen Tempo entwickelt:

  • Die Verbreitung von VR-Headsets. Virtual-Reality-Headsets sind für das Betreten einer virtuellen Welt unerlässlich. Im Jahr 2021 verkaufte Oculus, der Marktführer, 8,7 Millionen solcher Geräte; das waren 78 % aller verkauften VR-Headsets in diesem Jahr. Und es kommen immer mehr Anbieter dazu. So hat der Tech-Gigant HTC ein hochwertiges VR-Headset entwickelt, das mit dem Marktführer konkurrieren soll. Auch Apple arbeitet an einem Mixed-Reality-Headset (MR), der nicht per Controller, sondern mit den Augen und Fingern gesteuert wird. Wie? Um etwas zu selektieren, schauen die Nutzer auf den jeweiligen Punkt auf dem Bildschirm. Für die Aktivierung kneifen sie dann einfach die Finger zusammen.
  • Das Potenzial von AR-Brillen. Augmented Reality-Brillen werden hauptsächlich zum Fotografieren, Aufnehmen von Videos und Telefonieren verwendet. Beispiele sind die Rayban Stories von Meta und die Spectacles von Snap. Andererseits unterstützen Lösungen wie Microsoft Hololens bereits Profis bei ihren täglichen Aufgaben. Mechaniker bei Audi und Mercedes verwenden die Hololens zum Beispiel, um sich die Motoren ihrer Autos virtuell anzusehen. 
  • Komplexe 3D-Grafiken. Damit die Benutzer mit allen Sinnen in einen virtuellen Raum eintauchen können (man nennt dies auch eine ‘immersive Erfahrung’), muss das Metaversum möglichst realitätsnah dargestellt werden. Das bedeutet, dass die 3D-Grafiken immer weiter verbessert werden müssen. Um das zu erreichen, investiert Meta (früher: Facebook) Millionen von Dollar in Experten für Oculus und ihr VR-Spiel Horizon Worlds. Und Microsoft versucht Activision Blizzard zu übernehmen, um so Zugang zu Entwicklern zu bekommen, die die besten immersiven Erlebnisse entwickeln.
  • Web 3.0 und Blockchain. Web 3.0 steht für das neue Web, in dem die meisten Nutzer über ein dezentrales Netzwerk verbunden sind und Zugriff auf ihre eigenen Daten haben. Das Herzstück ist die sogenannte Blockchain-Technologie: Das Web 3.0 und die Blockchain-Technologie ermöglichen es den Nutzern, in einem virtuellen Raum zu interagieren, wie sie es in der realen Welt tun würden. Sie können zum Beispiel virtuelle Vermögenswerte in Form von nicht-fungiblen Token (NFTs) sowie diverse Kunstwerke und Sammlerobjekte kaufen.

Das Metaversum ist zwar immer noch in der Konzeptphase, aber als Science-Fiction gilt es schon lange nicht mehr. Das beweisen auch folgende Prognosen:

  • Gartner prognostiziert, dass bis 2026 jeder vierte Mensch mindestens eine Stunde pro Tag im Metaverse verbringen wird, um dort zu arbeiten, einzukaufen und Spaß zu haben.
  • Laut Statista wird bis 2030 15 bis 35 % der digitalen Wirtschaft in das Metaverse verlagert.
  • Markets and Markets schätzt, dass der weltweite Metaverse-Markt zwischen 2022 und 2027 um 690 % zunehmen wird. 

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Das Metaverse geht weiter über Gaming hinaus und bietet Unternehmen viele Möglichkeiten. Diese fünf Metaversum-Beispiele beweisen es:

Beispiel 1: Das Metaverse im Marketing: Werbung in 3D?

Das Metaverse eröffnet neue Möglichkeiten für die E-Commerce. So wird AR eingesetzt, um den Verkauf von Produkten anzukurbeln. Konkret bedeutet das, dass Einzelhändler ihr Sortiment in 3D präsentieren und ihre Kunden so beim Kauf unterstützen. Beispiele sind die Metaverse-App von IKEA, die die Möbel in einem virtuellen Raum anzeigt, sowie die Metaverse-App von Nike, mit der Kunden online die richtige Schuhgröße ermitteln können. 

Außerdem werden virtuelle Artikel bereits über E-Commerce-Plattformen verkauft. Es hört sich vielleicht noch etwas gewöhnungsbedürftig an, aber in den nächsten Jahren werden virtuelle Design-Produkte und Cyber-Immobilien sehr wahrscheinlich immer beliebter. Manche Nutzer besitzen dank der Blockchain-Technologie schon virtuelle Vermögenswerte und es gibt Gamer, die ihre Avatare im Metaversum mit Accessoires und Kleidung von echten Marken schmücken. Eine digitale Tasche von Gucci wurde im Online-Spieluniversum Roblox zum Beispiel für 4.000 US-Dollar verkauft…

Ein Beispiel aus der Praxis: Nike gehört zu den Pionieren im Metaversum. Schon im Jahr 2021 hat das Unternehmen das Mikro-Metaverse Nikeland auf der Roblox-Plattform eingerichtet. Im virtuellen Showroom können die Nutzer mit ihren Avataren digitale Produkte anprobieren und selbst ihre eigenen Nike-Accessoires entwerfen. In einem anderen Bereich von Nikeland können die Nutzer Fußball, Basketball oder selbst entwickelte Mini-Spiele spielen und so Belohnungen und Preise gewinnen. 

Im März 2022 hatten bereits sieben Millionen Menschen Nikeland besucht. Für Nike ist das Marketing im Metaverse Teil der Marketing- und Markenstrategie für die kommenden Jahre. In diesem Sinne hat Nike auch die Firma RTFKT übernommen, die virtuelle Turnschuhe entwickelt.

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Beispiel 2. Das Metaversum in der Sport- und Entertainmentbranche

Das Metaversum bietet viele Möglichkeiten für Innovationen in der Sportbranche sowie der Entertainmentbranche. Wenn das Publikum nicht an seinen Standort gebunden ist, können u. a.  viel mehr Menschen an Veranstaltungen teilnehmen. 2019 veranstaltete das Online-Videospiel Fortnite zum Beispiel ein virtuelles Konzert, wobei ein Avatar live im Spiel auftrat. 10,7 Millionen Menschen waren online dabei.

Das Metaversum ist jedoch mehr als nur ein Ort für digitale Konzerte und Festivals. Auch Begegnungen mit Prominenten sind möglich: Fans können im Metaverse Fragen stellen und Bilder mit ihren Idolen machen. Freizeitparks können ihren Besuchern virtuelle Achterbahnfahrten anbieten und Museen können ihre Ausstellungen im Metaversum zeigen. Die Möglichkeiten sind endlos.

Sportveranstaltungen im Metaverse geben den Fans das Gefühl, bei einem Live-Spiel dabei zu sein – auch, wenn sie eigentlich zu Hause auf dem Sofa sitzen. Teams und Vereine können außerdem digitale Fanartikel herstellen und die Sportler können auf virtuelle Trainingsprogramme und Trainer aus der ganzen Welt zugreifen.

Ein Beispiel aus der Praxis: Der Fußballverein Manchester City ist der erste Fußballverein, der im Metaversum aktiv ist. Der englische Premiere-League-Club baut momentan in Zusammenarbeit mit Sony und zahlreichen Virtual-Reality-Spezialisten ein virtuelles Stadion, das es Fans ermöglicht, bei jedem Spiel live dabei zu sein. Das Projekt ist noch in der Anfangsphase, aber alle Spieler wurden bereits mit Sensoren ausgestattet, um ihre Bewegungsabläufe zu reproduzieren. Später sollen auch die Fans ihre eigenen Avatare bekommen, um so virtuell bei den Spielen anwesend sein zu können.

Beispiel 3. Das Metaversum im Gesundheitswesen

Das Metaverse hat das Potenzial, den Gesundheitssektor zu revolutionieren. Ein wichtiges Beispiel ist die Telemedizin, die während der Pandemie immer beliebter wurde. Vor 2020 konnte weniger als die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen eine Fernbehandlung anbieten, jetzt ist diese Zahl auf 95 % gestiegen. Das Metaversum kann die Telemedizin noch weiter verbessern, zum Beispiel indem Patienten und Ärzte sich mit Hilfe von VR in einem virtuellen Raum austauschen können.

Experten weisen jedoch auf mehrere andere vielversprechende Anwendungsfälle für AR und VR im Gesundheitswesen hin, zum Beispiel die virtuelle Therapie. VR hilft Psychiatern bereits, Angstpatienten mit einer Aversionstherapie zu behandeln. Ebenso könnte eine sichere, kontrollierte virtuelle Umgebung Patienten helfen, Ängste und Phobien zu überwinden. 

Die Technologie kann außerdem die medizinische Ausbildung unterstützen. Ein virtueller Operationssaal kann beispielsweise dazu dienen, Chirurgen in neuen Verfahren oder Techniken zu schulen, ohne die Risiken, die mit einer realen Operation verbunden sind.

AR und VR können auch bei der Reha unterstützen, zum Beispiel indem das Gehen auf unebenem Terrain oder das Treppensteigen simuliert werden. So können Patienten ihre Mobilität und Funktionsfähigkeit mit virtueller Physiotherapie verbessern.

Ein Beispiel aus der Praxis: Latus Healthcare ist ein in Großbritannien ansässiger Anbieter von digitaler Arbeitsmedizin. Das Unternehmen hat eine VR-Krankenhausumgebung geschaffen, bei der der Benutzer ein Headset trägt. In diesem virtuellen Raum können Patienten Konsultationen erhalten und physiotherapeutische Dienste in Anspruch nehmen. So können Ärzte beispielsweise mit Hilfe von Computer-Vision-Kameras geschädigte Gelenke untersuchen und den Fortschritt des Patienten im Auge behalten.

Medizinische Daten werden mit Hilfe von Blockchain gespeichert. Weil die Datenbanken sozusagen verteilt sind, ist das Risiko eines Datendiebstahls geringer als bei den zentralen Servern, die normalerweise die Gesundheitsdaten abspeichern.

Mit seinem virtuellen Krankenhaus möchte Latus Healthcare täglich eine Million Patienten behandeln.

Beispiel 4. Das Metaversum in der Immobilienbranche

Virtuelle Immobilien werden immer beliebter. Die Umbenennung von Facebook in Meta im Jahr 2021 hat den Metaverse-Hype weiter angekurbelt: Der Wert von Immobilien auf dem Metaverse-Markt ist dadurch dramatisch gestiegen. 

Decentraland, eine der vier großen Metaverse-Plattformen, verkaufte im Dezember 2017 die ersten Grundstücke für damals 20 Dollar. Vier Jahre später, im Dezember 2021, lag der Durchschnittspreis bei 12.000 Dollar. Es wird erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach virtuellen Grundstücken zwischen 2020 und 2025 um das 10-fache ansteigen und 3,6 Milliarden Dollar erreichen wird.

Immobilien im Metaversum bestehen aus Grundstücken, die ausschließlich in virtuellen Räumen existieren. Plattformen wie Decentraland verkaufen virtuelle Grundstücke, die Menschen bebauen können. Aber auch Unternehmen und Marken kaufen Flächen auf, um virtuelle Geschäfte zu eröffnen. Everyrealm hat zum Beispiel ein ganzes Einkaufsviertel namens Metajuku errichtet: Das Unternehmen hat sich dabei vom japanischen Einkaufsviertel Harajuku inspirieren lassen. Das Paket mit Grundstücken in Decentraland wurde im Juni 2021 für 913.000 Dollar verkauft.

Eine andere Metaverse-Plattform, The Sandbox, ist vor allem bei Prominenten beliebt. Der Rapper Snoop Dog zum Beispiel hat in The Sandbox ein interaktives Metaverse, das sogenannte Snoopverse, geschaffen. Im Jahr 2022 zahlte ein anonymer Nutzer 450.000 Dollar, um Snoop Dogs virtueller Nachbar zu werden.

Im Moment gibt es vier große Metaverse-Plattformen: Decentraland, The Sandbox, Cryptovoxels und Somnium. Zusammen bieten sie mehr als 268.000 Grundstücke an.

Ein Beispiel aus der Praxis: Der Immobilieninvestor Republic Realm hat 4,3 Millionen Dollar für das Land von The Sandbox bezahlt und darauf 100 Inseln mit Villen und einem Bootsmarkt gebaut: Es ist einer der größten Immobilienkäufe im Metaverse. Schon am ersten Tag verkaufte Republic Realm 90 Inseln für jeweils 15.000 Dollar, später wurden einige der Inseln für über 100.000 Dollar weiterverkauft.

Beispiel 5. Das Metaverse für Unternehmen

Das Metaverse hat das Potenzial, verschiedene Aspekte des Geschäftsablaufs zu verändern, unter anderem die Art und Weise der Zusammenarbeit. So können Teams, die remote arbeiten, an gemeinsamen Projekten in einem virtuellen Raum arbeiten. Für große Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeitern kann das Zeit sparen und die Reisekosten senken.

Bill Gates schrieb dazu in einem Blog: ‘Die meisten virtuellen Meetings werden sich von 2D-Kamerabildern lösen. Stattdessen werden Sie sich mit Ihrem Avatar in einem virtuellen Raum mit anderen Menschen treffen. Dieses Setting vermittelt das Gefühl, dass alle zusammen in einem realen Raum sind.

Auch in der Ausbildung oder Schulung kann das Metaverse einen großen Einfluss haben. In einer simulierten Umgebung können Teams ihre Fähigkeiten üben. Vor allem für Branchen, die eine praxisnahe Ausbildung benötigen, zum Beispiel die Fertigung oder das Gesundheitswesen, kann dies nützlich sein.

Das Metaversum kann auch für die Entwicklung von Prototypen und Produkten eingesetzt werden. Mit Hilfe von VR-Lösungen können reale Simulationen für das Produktdesign und das Testen des Minimum Viable Product (MVP) erstellt werden. So können Unternehmen im Metaverse ihre neuen Produkte und Ideen schnell visualisieren und überarbeiten. Außerdem können Teammitglieder an den verschiedenen Standorten am selben 3D-Modell arbeiten.

Ein Beispiel aus der Praxis: Das Metaverse für Unternehmen ist noch in der Konzeptphase, aber mehrere OEMs experimentieren bereits damit. Die Hyundai Motor Company entwickelt zum Beispiel, zusammen mit Unity, eine Plattform für die Entwicklung von 3D-Inhalten in Echtzeit, eine Metafabrik. Die Fabrik ist ein digitaler Zwilling einer physischen Fabrik, und das Ganze wird von einer Metaverse-Plattform unterstützt. Diese Meta-Fabrik wird es Hyundai ermöglichen, die Fabriken virtuell zu testen und die Erkenntnisse zur Optimierung des Betriebs zu nutzen. Werksleiter können so Probleme in einer virtuellen Umgebung lösen, ohne die Fabrik besuchen zu müssen.

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Die Zukunft des Metaverses: Bühne frei für Metaverse-Startups

Das Metaversum mag wie eine riskante Idee erscheinen, aber große Unternehmen wie Microsoft und Meta nehmen es bereits sehr ernst und investieren Milliarden in die neue, virtuelle Welt. Auch Marken außerhalb der Technologiebranche wie Coca-Cola und Nike entwickeln ihre digitalen Produkte bereits mit dem Metaverse im Hinterkopf. Mehr denn je sind diese großen Player an Partnerschaften mit Tech-Unternehmen interessiert, die sich mit VR, Blockchain und 3D auskennen. Das sieht zum Beispiel so aus:

  • Die Warner Music Group hat sich der Sandbox-Plattform angeschlossen, um die erste musikalische Themenwelt im Metaversum zu schaffen. Außerdem haben sie sich mit DressX, einem digitalen Mode-Startup, zusammengetan, um Künstlern die Möglichkeit zu geben, digitale Wearables und Merchandise-Artikel für Fans zu erstellen.
  • Sony hat Beyond Sports übernommen, einen Entwickler von Daten aus der realen Welt für 3D-Animationen.
  • Mozilla hat Active Replica übernommen, ein Startup für virtuelle Räume und Events.
  • Microsoft versucht seit 2022 Activision Blizzard zu übernehmen, einen der größten Videospielverlage der Welt. Der Deal wurde von den internationalen Aufsichtsbehörden aber noch nicht genehmigt. 

2023 stand das Metaverse auch im Fokus der renommierten Consumer Electronics Show (CES). Innovationen, die es dort zu sehen gab: 

  • Einstellbarer Glasaufsatz für VR- oder MR-Headset von VOY Glasses: Dieser Aufsatz ermöglicht es kurzsichtigen Benutzern, die Bilder des Headsets zu sehen, ohne eine Brille tragen zu müssen. Er ist mit gängigen Headsets wie Meta Oculus Quest kompatibel.
  • Skinetic, eine haptische Weste von Actronika: Dank der 20 eingebauten Schwingspulenmotoren (einfache Elektromotoren), die über den ganzen Oberkörper verteilt sind, können Benutzer in der virtuellen Realität verschiedene lebensechte Sinneseindrücke spüren. Die Weste kann die Position des Benutzers in Echtzeit verfolgen und so ein realistisches haptisches Feedback geben.
  • Contact Glove von Diver-X: Ein haptischer VR-Controller in Form eines Handschuhs. Der Handschuh bietet dem Benutzer ein realistisches Gefühl der Berührung und ersetzt herkömmliche Controller.
  • METALENSE von P&C Solution: Ein MR-Gerät für industrielle und medizinische Anwendungen, bei denen ein präzises und klares Bild erforderlich ist. Die Gläser sind deswegen nicht getönt, sondern so transparent wie möglich.

Zusammengefasst

Die Digitalisierung schreitet weiter voran und immer mehr Menschen wünschen sich immersive Erfahrungen, die das echte Leben nachahmen. Und das nicht nur in den USA: Auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern ist das Interesse am sogenannten Metaversum groß. 

Für Unternehmen in verschiedenen Branchen eröffnen sich dadurch vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten. Im Gesundheitswesen können durch virtuelle Sprechstunden mehr Patienten behandelt werden, im Sport können viel mehr Menschen Spiele verfolgen und im Marketing können mehr Produkte auf innovative Weise verkauft werden. All dies wirkt sich natürlich positiv auf den Erfolg des Unternehmens aus. Auch für Tech-Startups bietet das Metaversum große Chancen, denn das Metaverse ist auf innovative Lösungen wie AR und VR, Blockchain und KI angewiesen. 

Die Zukunft des Metaverses beginnt heute: Sind Sie dabei?