In der Pandemie mussten viele von uns smarte medizinische Geräte nutzen oder Videosprechstunden mit Ärzten zu vereinbaren. Jetzt tun wir es, weil wir sehen, wie bequem es ist. Darüber hinaus zeigen viele Studien, wie effektiv intelligente Technologien für das Gesundheitswesen sind. Daher fragen immer mehr Krankenhäuser und medizinische Zentren nach Softwarelösungen für das Gesundheitswesen, um wettbewerbsfähiger zu werden und die Pflege intelligenter zu gestalten.
Folgende Entwicklungen verändern den Gesundheitssektor auf der technischen Seite:
Kein Wunder also, dass sich der globale Markt für IoT im Gesundheitssektor laut Prognosen zwischen 2021 und 2028 verfünffachen wird. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Trends in der Gesundheitstechnologie, die den Markt im Jahr 2022 vorantreiben werden.
COVID-19 brachte die Telemedizin in den Mainstream. Heute sind virtuelle Sprechstunden zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden und haben sich von individuellen Videokonferenzen zwischen Ärzten und Patienten zu Gruppensitzungen entwickelt.
Auch wenn einige Telemedizin-Dienste, die in direktem Zusammenhang mit der Pandemie stehen, nicht mehr so nachgefragt werden, wird die Verbreitung von intelligenten Gesundheitslösungen voraussichtlich weiter zunehmen.
Auch die Vielfalt der Anwendungsfälle und -bereiche nimmt zu. Heute bietet Telemedizin eine Vielzahl von Anwendungen für jedermann. Zum Beispiel virtuelle Pflege in den Bereichen Gastroenterologie, Kardiologie, Geriatrie und Schwangerschaftsvorsorge. Viele Lösungen helfen nach wie vor bei der Behandlung von Nicht-COVID-Patienten mit leichten Symptomen. Einige häufige Anwendungsfälle sind:
Bis 2022 haben Telemedizinlösungen neben ihrer Beliebtheit auch ihre Wirksamkeit bewiesen. Man denke an telemedizinische Besuche bei Patienten mit Diabetes. Eine Studie hat gezeigt, dass Telemedizin die Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei diesen Patienten erheblich verbessern kann.
COVID-19 hat den RPM-Lösungen Auftrieb gegeben, und ihre Beliebtheit nimmt weiter zu. Vor der Pandemie richtete sich IoT im Gesundheitswesen vor allem an Senioren, um ihnen mehr Sicherheit zu geben und um Pflegekräfte in Notfällen zu alarmieren. Im Jahr 2022 verfolgen viele Patienten ihre Vitalparameter zu Hause: Ein Drittel der Verbraucher wählt Lösungen, mit denen sie Daten von vernetzten Gesundheitsgeräten teilen können.
RPM-Lösungen wurden auch dank der zunehmenden Verbreitung von Verbrauchergadgets populär. Dazu gehören Wearables, Smart-Home-Geräte und vielfältige Gesundheitsgeräte.
Heutzutage unterscheiden sich RPM-Systeme hinsichtlich ihrer Form, ihres Zwecks und ihrer Funktionen. Gängige Beispiele für derartige Geräte sind:
Neben diesen bekannten Geräten hat die Pandemie die Unternehmen auch dazu veranlasst, neue Arten von tragbaren Gadgets zu entwickeln. Masken zum Beispiel sind einer der wichtigsten Trends im Gesundheitswesen. Masken können sowohl ein Modeaccessoire als auch ein Wearable mit vielen Funktionen sein. So hat Razor eine intelligente Maske entwickelt, die mit einem Sprachverstärker ausgestattet ist. Ihr MaskFone hat ein eingebautes Mikrofon und Bluetooth-fähige Kopfhörer.
Allein in Deutschland hat fast jeder zweite Haushalt mindestens ein Haustier. Während der Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach Haustieren noch zugenommen. Dies wiederum führte zu einer neuen Welle haustierfreundlicher Gadgets – intelligente Halsbänder, intelligente Futterautomaten und von Hunden aktivierte Videoanrufe. Dies hatte natürlich auch einen neuen Trend in der Kleintiermedizin zur Folge – den Anstieg der Telemedizin-Dienste.
Zu den populärsten Lösungen im Bereich Telemedizin für Tiere gehören heute:
Im internationalen Vergleich wird die Telemedizin für Haustiere in Deutschland nach wie vor selten genutzt. In der aktuellen Corona-Krise bieten je nach Umfrageergebnissen nur zwischen 5 % und 21 % der Tierarztpraxen telemedizinische Sprechstunden an. In dieser Hinsicht haben EU-Länder wie Italien oder Spanien, in denen telemedizinische Sprechstunden 30 % und 50 % der Sprechstundenanteile ausmachen, Deutschland überholt.
In Frankreich sind auch Online-Verschreibungen erlaubt. Tierärzte selbst ermutigten die französische Regierung dazu, ein achtmonatiges Pilotprojekt zu starten, das telemedizinische Behandlungen einschließlich der Online-Ausstellung von Rezepten erlaubt. Voraussetzung: Alle digital behandelten Haustiere müssen mindestens einmal im Jahr in der Tierarztpraxis vorstellig werden.
Heute erwarten wir, dass die Televet-Dienste zunehmen werden.
Sprechen wir über den 3D-Druck als einen der Trends in der Gesundheitsbranche. Dieser Markt spürte die negativen Auswirkungen der Pandemie, hat diese aber überwunden. Logistik und Investitionen wurden wieder aufgenommen, und heute gibt es optimistische Schätzungen über den Wert des 3D-Drucks für das Gesundheitswesen in den kommenden Jahren.
"Die Aussichten wachsen mit der Marktgröße. Bis 2030 können wir einen 5,6-fachen Anstieg des Anteils von 3D-Druck im Gesundheitsmarkt sehen. Er wird sich auf 5,8 Milliarden Dollar belaufen (gegenüber 1 Milliarde Dollar im Jahr 2020)."
Quelle: Allied Market Research
Wenn es um 3D-Druck im Gesundheitswesen geht, denkt man in erster Linie an künstliche Implantate. Sie sind aufgrund des weltweiten Organmangels sehr gefragt. Mit dem 3D-Druck haben Unternehmen die Möglichkeit, die benötigten Formen und Implantate schneller zu reproduzieren als mit herkömmlichen Massenherstellungsmethoden oder wenn sie auf Spenderorgane warten.
Es gibt auch anspruchsvollere 3D-Modelle. Forscherteams arbeiten an biologisch gedruckten Nieren und Herzmodellen in Originalgröße. Dieser Prozess ist nicht schnell und komplizierter als der herkömmliche 3D-Druck. Beim Bioprinting müssen die Techniker lebendes Gewebe wie Haut, Blutgefäßen oder Knochen nachbilden und funktionsfähig machen. Es kann noch Dutzende Jahre dauern, bis wir komplexe Organe auf diese Weise gedruckt sehen werden. In der Zwischenzeit hilft das 3D-Biodrucken bereits bei der Herstellung von Modellgewebe für die Forschung.
Der 3D-Druck wird auch in der Orthopädie, Radiologie und Onkologie eingesetzt. Die Technologie ermöglicht das Drucken von Medikamenten. Der wachsende Markt für 3D-Druck bietet eine Vielzahl weiterer Einsatzmöglichkeiten, nämlich:
Die KI gewinnt in der gesamten Gesundheitsbranche an Bedeutung. Sie macht medizinische Versorgung leichter zugänglich, sorgt für schnellere Diagnosen und verbessert die Patientenerfahrung. Nach Angaben des Harvard Business Review wird sich die Technologie in den nächsten Jahren in 90 % der Krankenhäuser durchsetzen. Bis zum Jahr 2029 wird sich der Wert der KI verzehnfachen, und der Markt wird laut MarketsAndMarkets auf 67,4 Milliarden Dollar anwachsen.
Hier sind die wichtigsten Faktoren, die die Einführung von KI im Gesundheitswesen vorantreiben:
In aktuellen Einsatzbereichen verbessert KI die medizinische Bildgebung, z. B. bei der Krebsvorsorge und bei CT-Untersuchungen der Brust. Insbesondere verringert die KI die Strahlenbelastung bei CT-Untersuchungen und verbessert die Rekonstruktion der Bilder. Sie verkürzt die Zeit, die ein Patient im Magnetfeld verbringen muss, was die Untersuchung angenehmer macht. Sowohl für Ärzte als auch für ihre Patienten führt dies zu schnelleren Diagnosen und weniger Fehlern.
KI hilft im Kampf gegen die Verbreitung von COVID-19. Es gibt KI-gesteuerte Screening-Geräte, die Menschen mit Fieber erkennen, und Kameras, die Gesichter mit Masken erkennen. Die KI soll Immunologen bei der Entwicklung von Impfstoffen helfen. ML-Tools können immunogene Komponenten des Virus finden, die sich als Impfstoffkandidaten eignen würden.
Die wichtigsten Bereiche für KI im Gesundheitswesen mit großem Wachstumspotenzial sind heute:
Wenn es um aktuelle Trends im Gesundheitswesen geht, sind viele Faktoren im Spiel. Lockdowns unterbrachen den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen, brachten aber auch einen Schub bei den technologischen Lösungen mit sich. Dazu gehören KI, 5G, Edge Computing, Wearables, Roboter, neue Chips und mehr. Softeq hilft Ihnen als Ihr Berater, bei dieser Vielzahl an Technologien den Überblick zu behalten und dem Implementierungsprozess reibungslos, effektiv und kostengünstig zu gestalten.