Der Kunde ist auf die Herstellung von Elektroautos spezialisiert. Das Unternehmen wollte ein Multimedia-Modul für seine Fahrzeuge entwickeln. Es sollte ein zentraler Knotenpunkt für Informationen über den Einsatz und den Standort des Fahrzeugs sein.
Z&M (Zeit und Materiale)
Agile
Solution Architect
Softwareentwickler
QA-Engineers
PCB Designers
Schematic Engineers
Projektmanager
Die Lösung soll Echtzeitdaten über den Einsatz und den Standort des Fahrzeugs bereitstellen. Außerdem können die Fahrer damit auf bordeigene Apps und Dienste zugreifen.
Softeq wurde damit beauftragt, die Architektur und das funktionale Design des Moduls zu entwickeln. Außerdem wurden wir mit der Entwicklung der Hardware und der Middleware beauftragt. Wir mussten sicherstellen, dass die Lösung den Sicherheitsstandards für Kraftfahrzeuge entspricht. Sie sollte wichtige Informationen anzeigen, falls das Betriebssystem ausfällt.
Softeq unterstützte den Kunden bei der Entwicklung einer Multimedia-Einheit basierend auf zwei verschiedenen Prozessorgenerationen.
Der Kunde plante, seine Fahrzeuge in kurzer Zeit auf den Markt zu bringen, deshalb wollte er so schnell wie möglich mit dem Testen der Multimedia-Einheit beginnen. Deshalb haben wir eine modulare Lösungsarchitektur vorgeschlagen. Dies ermöglichte uns, die Multimedia-Einheit schnell anzupassen, sollte der Kunde aufgrund der Testergebnisse seine Anforderungen ändern wollen.
Wir analysierten mehr als 10 auf dem Markt verfügbare Lösungen und entschieden uns für den Snapdragon-Prozessor (Qualcomm) als Basis für die Einheit der ersten Generation.
Im Laufe des Prozesses entwickelten wir die aktuelle Version des Gerätes, welche einen der neuesten NXP Prozessoren nutzt.
Der Multimedia-Unit unterstützt mehrere Connectivity-Optionen für die Verbindung mit einer Reihe von Displays:
Die Lösung unterstützt verschiedene Verbindungsmöglichkeiten
Automotive Gateway:
Externe Verbindungen:
Verkabelte Schnittstelle:
Die Multimedia-Einheit verfügt über vier FPD-Link III- und GMSL-Kameraeingänge sowie vier FPD-Link III-Display-Eingänge. Für das Display-Subsystem haben wir einen speziellen Universaladapter entwickelt, der verschiedene Arten von LCD-Panels unterstützt. Der Adapter empfängt Signale von der Multimedia-Einheit über FPD-Link lll, dekodiert und liefert sie an das Display. Außerdem verwaltet der Adapter auch Hintergrundbeleuchtung, Vibrationsrückmeldungen auf Touchscreens und zusätzliche Knöpfe.
Die Multimedia-Einheit läuft auf Android. Neben dem Dashboard zeigt sie auch Medien- und Servicedaten an. Fehler könnten zum Absturz des ganzen Android-Betriebssystems führen.
Um sicherzustellen, dass sicherheitskritische Daten jederzeit angezeigt werden, haben wir ein Echtzeitbetriebssystem eines Drittanbieters in die Lösung integriert. Es verwendet einen Watchdog zur Überwachung der Leistung und Zuverlässigkeit des Android OS. Wenn dieses ausfällt oder nicht mehr auf Befehle des Fahrers reagiert, startet das Echtzeitbetriebssystem das Android-OS neu und zeigt sicherheitskritische Informationen wie Tachometer, Drehzahlmesser, Getriebe und Status des Bremssystems an.
Das Fahrzeug verfügt über ein Tonverarbeitungssystem mit sechs Mikrofonen. Zwei Mikrofone erfassen die Stimme des Fahrers, während die anderen vier Fremdgeräusche wie Motorgeräusche und Straßengeräusche einfangen.
Zusammen mit dem Team des Kunden entwickelte Softeq Algorithmen, die die von den anderen vier Mikrofonen aufgenommenen Fremdgeräusche von der Stimme des Fahrers subtrahieren. Dadurch kann der Fahrer dem System klare verbale Befehle geben.
Das Gerät unterstützt auch den Anschluss an AM-, FM-, DAB- und DAB+Radioquellen. Es verfügt über einen High-End-4-Kanal-Audioverstärker, eine digitale MOST Audio-Schnittstelle und analoge Aux-Ausgänge. Das fortschrittliche Audiosystem kann 5.1-Surround-Sound liefern.
Über mehr als vier Jahre unterstützte Softeq den Kunden bei der Entwicklung von zwei verschiedenen Generationen der Multimedia-Einheit - vom Konzept bis hin zu marktreifen Geräten. Die erste Generation wird derzeit in den Fahrzeugen des Kunden eingesetzt. Die zweite Generation wird für die Massenproduktion vorbereitet.